Saebel/Neumann-Martin: Neue Maßnahmen werden am Ettlinger Stadtbahnhof, in Karlsbad und Spessart gefördert
Ettlingen/Stuttgart. Der Raum Karlsruhe-Land profitiert von den am Dienstag (30. November) vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur, teilen die Landtagsabgeordneten Barbara Saebel (Grüne) und Christine Neumann-Martin (CDU) mit. Am Ettlinger Stadtbahnhof wird eine Fahrradbox mit 12 Stellplätzen errichtet. Im Bereich der Jahnhalle am Schelmenbusch in Karlsbad werden 225 überdachte Fahrradbügel die bisherigen Radabstellplätze ersetzen. Zwischen Ettlingen und dem Stadtteil Spessart soll mit dem Höhenradweg eine durchgängige Radwegverbindung geschaffen werden. Mit dem Neu- und Ausbau des Radwegs und der Abstellanlagen verbessere sich die Infrastruktur im Raum deutlich, betonen die Abgeordneten Saebel und Neumann-Martin: „Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden.“ Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen und räumt mit den Förderungen aus dem Sonderprogramm den dafür notwendigen Infrastruktur einen hohen Stellenwert ein. Das Land geht den Radwegebau strategisch an: Es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Es prüft neben weiteren Punkten, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.