Karlsbad/Stuttgart. Mit einer Sonderförderung unterstützt die Landesregierung die Konzepterstellung für einen Scheunenumbau in Karlsbad, teilt die Sprecherin für Denkmalschutz und Kulturerbe der Grünen Landtagsfraktion Barbara Saebel MdL in einer Pressemitteilung gemeinsam mit ihrer CDU-Kollegin Christine Neumann-Martin, Sprecherin der CDU-Fraktion für Landesentwicklung und Wohnen, mit. Das im Mai 2022 vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen initiierte und mit 2 Millionen Euro dotierte Sonderprogramm „Wohnen im Kulturdenkmal“ hat das Ziel, Denkmale für eine Nutzung als Wohnraum zu aktivieren. Saebel hatte vorletztes Jahr das zum Gehöft gehörende und bereits sanierte Fachwerkhaus besichtigt und die Familie im Mai diesen Jahres auf das neue Förderprogramm für die angedachte Scheunensanierung aufmerksam gemacht. Die hinter dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Wohnhaus stehende Scheune ist bauzeitlich erhalten, bis auf einige Veränderungen im Erdgeschoss. Mit den vorgesehenen denkmalfachlichen Grundlagenermittlungen kann nun eine solide Basis für ein denkmalverträgliches Konzept geschaffen werden. So passt dieses Projekt hervorragend ins Sonderprogramm, denn gefördert werden soll insbesondere die Aktivierung von leerstehenden, technischen und nicht mehr genutzten landwirtschaftlichen Kulturdenkmalen. Gebäude erhalten, statt neue Ressourcen zu verbauen – diesen besonderen Fokus nimmt das Förderprogramm ein. Saebel und Neumann-Martin, beide Mitglieder im Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen, sehen in jedem für Wohnraum genutzten Denkmal einen Einsatz für den Klimaschutz und damit einen doppelten Vorteil durch den gleichzeitigen Erhalt der örtlichen Baukultur.
Über 70 Anfragen und Anträge seit Mai
Insgesamt sind beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) seit Mai über 70 Anfragen und Anträge zu dem Sonderprogramm eingegangen. Anträge auf Förderung von Konzepten und Leuchtturmprojekten können noch bis 30. September 2022 beim LAD gestellt werden. Konzeptgutscheine werden in Höhe von bis zu 20 000 Euro ausgegeben.