Grüne denkmalpolitische Sprecherin will Haushaltsverhandlungen zur besseren Förderung des kulturellen Erbes nutzen
Ettlingen/Stuttgart. In einem Abgeordnetenbrief an die für Denkmale zuständige Landesministerin Razavi setzt sich die Ettlinger Grünen-Abgeordnete Barbara Saebel für eine Aufstockung der Landesförderung zur Turmsanierung der Martinskirche ein. Bei Turmbauarbeiten während der bereits mit rund 250.000€ vom Land geförderten Sanierung ist ein Schaden zutage getreten, der um 1 Mio. € höher als bisher geschätzt ausfallen dürfte. Im BNN-Artikel verwies man darauf, dass Gespräche zur anteileigen Erhöhung des Förderbetrages bereits laufen. Saebel unterstützt dieses Anliegen mit dem Brief als denkmalpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Da die Martinskirche ein Kulturdenkmal besonderer Bedeutung darstellt, sei es umso wichtiger, nun der - dem Zeitungsartikel nach zu urteilen - offensichtlichen Flickschusterei früherer Sanierungen am Turm eine fachgerechte folgen zu lassen. Saebel verweist als Mitglied im Finanzausschuss darauf, dass die Denkmalförderung sich überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg speist und der stetige Zuwachs an Wettmitteln eine solche Aufstockung auch aus haushalterischer Sicht möglich machen sollte. Zudem sei die laufende Bundessteuerschätzung positiver als gedacht, die des Landes wird gerade erstellt. Saebel möchte sich auch selbst, in den ab nächster Woche im Finanzausschuss laufenden Haushaltsverhandlungen, für eine Wertschätzung unseres kulturellen Erbes und somit für die wegen höherer Baukosten nötigen Mehranforderungen im Denkmalbereich stark machen.
Den Brief gibt es hier.
Foto: ©blumenzwerg